Transalpine Run 2016 – Der Tag davor

Als mein Laufpartner Mario und ich uns Anfang Januar für den Transalpine Run (TAR) angemeldet haben, da war der ganze Plan diesen krassen Ultratrail zu laufen noch sehr abstrakt. Doch jetzt steht uns das Abenteuer direkt bevor.

Die Strecke von Garmisch-Partenkirchen bis Brixen wollen wir in 7 Tagesetappen zurücklegen

Die Strecke von Garmisch-Partenkirchen bis Brixen wollen wir in 7 Tagesetappen zurücklegen

Dass wir uns beide als Einzelläufer auch in einem mehrtägigen Trail Rennen durch Höhen und Tiefen ackern können, weiß ich spätestens seit den 4 Trails im letztem Sommer. Aber das wir als Wettkampfteam ebenfalls richtig gut harmonieren, haben wir in diesem Jahr bereits einige Male bewiesen. Und genau das, der ausgesprochene Teamgedanke, macht den Transalpine Run neben all den wunderschönen Orten und Landschaften und natürlich neben all der Quälerei, für uns so besonders.

Auf der A95 auf unserem Weg nach Garmisch-Partenkirchen "road to TAR"

Auf der A95 auf unserem Weg nach Garmisch-Partenkirchen “road to TAR”

Es ist der 3. September 2016 und Mario und ich sind bei strahlendem Sonnenschein in Garmisch-Partenkirchen angekommen. Morgen wird hier um 10 Uhr morgens der Startschuss für den 12. Transalpine Run fallen und wir beide sind als Team „Runster.de – Trail Kitchen“ und der Startnummer 128 mit dabei. In sieben Tagesetappen werden wir als Zweierteam über die Alpen laufen und hoffentlich am nächsten Samstag gemeinsam in Brixen ankommen.

Unsere Startunterlagen und die knalligen Reisetaschen haben wir abgeholt. Jetzt kann es losgehen!

Unsere Startunterlagen und die knalligen Reisetaschen haben wir abgeholt. Jetzt kann es losgehen!

In der Kurverwaltung in Garmisch ist ordentlich Betrieb. Noch strahlen alle nach der Abholung der Startunterlagen mit den knallig orangen Reisetaschen um die Wette. Klar, die haben auch noch nicht umgepackt. Denn alles, was wir in der folgenden Woche an Kleidung, Ausrüstung und Snacks von Etappenort zu Etappenort durch die Veranstalter transportieren lassen, muss in diese orangefarbene Reisetasche passen. Für uns wird es die Hauptaufgabe des Tages sein unser Gepäck reisefertig zu machen.

Ellenlange Listen und viele Nachrichten auf WhatsApp später waren wir uns über den Inhalt der Reiseaschen fast sicher. 😉

Wie cool! Ich habe von Mario einen Batman Buff geschenkt bekommen! Der verleiht mir hoffentlich Superkräfte..

Wie cool! Ich habe von Mario einen Batman Buff geschenkt bekommen! Der verleiht mir hoffentlich Superkräfte..

Vor lauter Renn-Anspannung und einem ständigen „Hallo, du auch hier?“-Gehibbel konnte ich mich noch gar nicht so recht auf die Pasta Party freuen. Na gut, kurze Zeit nach Eröffnung des Buffets habe ich meinen Appetit dann doch wieder gefunden und mir eine große Portion der verschiedensten Leckereien auf den Teller geladen.

Die abendlichen Pasta Parties werden wieder ein willkommenes Ritual in unserem Rennalltag werden. Denn im Rahmen dieses gemeinsamen Abendessens findet auch immer das Streckbriefing für den nächsten Tag statt. Beispielsweise werden dort Dinge wie notwendige Änderungen an der Route bekannt gegeben. Oder das wir aufgrund der Wettervorhersage zu einer bestimmten Uhrzeit, nicht mehr in exponierter Lage am Gipfel herum laufen sollten, wird am jeweiligen Vorabend festgelegt und bekannt gegeben.

Was darf vor dem Rennen nie fehlen? Klar, die Pasta Party!

Was darf vor dem Rennen nie fehlen? Klar, die Pasta Party!

Natürlich stellt sich im Rahmen der Pasta Party auch jeder Gastgeberort vor. Auch darauf sind wir schon ziemlich gespannt. Zur Eröffnungsfeier hier in Garmisch wurden die Länderfahnen aller Teilnehmer aus den 34 Nationen in den Veranstaltungssaal getragen. Das hat bei unserem Organisator „Plan B“ eine Tradition, die mir ein wenig wohlige Gänsehaut beschert. Für mich ist das immer ein emotionaler Moment.

Die Fahnen der 34 Teilnehmernationen und das Maskottchen

Die Fahnen der 34 Teilnehmernationen und das Maskottchen

Das ausführliche Streckenbriefing und die Wettervorhersage hat uns auf morgen eingestimmt. Wir nehmen natürlich jedes Wetter mit und sind aufgeregt, aber voller Vorfreude auf den ersten Renntag. Satt und gestärkt geht es nun in unser Hotel. Morgen beginnt der „Wahnsinn“! Und wir sind dabei!

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