Meine 11 Ausrüstungstipps für Trail Running im Winter

Am Wochenende hat sich der Winter in Südbayern und in den Alpen deutlich zurück gemeldet. Dabei ist eine ganze Menge Neuschnee gefallen. Und wer weiß, vielleicht bleibt der noch bisschen liegen? Aus diesem Grund möchte ich euch meine 11 Winter Trail Running Essentials vorstellen, mit denen das Laufen am Berg in der kalten Jahreszeit richtig viel Spaß macht.

Für einen Ausrüstungsratgeber ist es zugegebenermaßen schon spät in der Saison, aber einige der aufgelisteten Dinge habe ich erst in diesem Winter vollumfänglich testen können. Denn in diesem Winter gab es im Vergleich zu den letzten beiden Jahren deutlich mehr Schnee. Und so habe ich einige Produkte erst jetzt so richtig zu schätzen gelernt. Dieses Wissen möchte ich euch gerne weitergeben. Zudem könnt ihr euch vielleicht im beginnenden Sale günstig mit tollen Sachen für den nächsten Winter eindecken. 😉

In meinem Artikel geht es also um Ausrüstung und nicht um Tipps, wie man im Winter läuft. Dazu sind bereits viele gute Ratgeber online. Ich gehe davon aus, dass euch die Basics bekannt sind: Nicht zu warm und nach dem Zwiebelprinzip anziehen sowie generell die kalte Jahreszeit mit ihren Minusgraden eher für Grundlagenausdauer nutzen.

Rutschfeste Schuhe mit integrierten Spikes sind auf festgetretenem Schnee und vereisten Waldwegen meine 1. Wahl im Winter.

Gut ausgerüstet, nicht zu warm oder zu kalt eingepackt macht das Laufen im Winter riesig Spaß

1. Kopfbedeckung

Für Stirnbänder konnte ich mich noch nie so wirklich begeistern, aber als ausgemachter Bommelmützen-Fan trage ich sie gerne beim Laufen. Aber erst, wenn es richtig kalt ist. Denn wie jeder weiß verliert man die meiste Körperwärme über den Kopf, der bei richtig kaltem Wetter gut eingepackt sein sollte.

2. Handschuhe

Ist euch auch schon einmal aufgefallen, dass euch am ganzen Körper friert, wenn eure Hände kalt sind? Auf winterlichen Trails in den Bergen sind Windstopper Handschuhe absolut empfehlenswert. Außerdem lässt sich mein Smartphone mit meinen Handschuhen bedienen, was bei rauen Wetterverhältnissen wirklich praktisch ist. Ohne die Handschuhe auszuziehen könnt ihr ein Foto machen, daheim Bescheid geben, dass ihr später kommt oder auch die Peakfinder App anschmeissen und die Namen der umliegenden Berggipfel anzeigen lassen.
Ich habe die Etip Handschuhe von The North Face.

Mit den Handschuhen fische ich nicht nur nach Snacks, sondern kann auch den Touchscreen meines Handys mit ihnen bedienen.

3. Merino Tank Top

Es gibt nicht viele Tage im Winter, an denen ich mehr als zwei Schichten an Funktionskleidung über meinem Sport-BH trage. Aber wenn es richtig frisch wird, dann ziehe ich als unterste Schicht ein Tank Top aus Merino-Polyester Gemisch an. Es gibt die Tops in unterschiedlichen Stärken. Ich bevorzuge die dünnere Variante, wie zum Beispiel das Base Tank 140 von super.natural.

4. Langärmliger Base Layer

Ein atmungsaktiver Base Layer mit langen Ärmeln, der Feuchtigkeit gut nach außen leiten kann, ist im Winter für mich sehr wichtig. Ich habe Baselayer ohne Kragen, mit Stehkragen oder mit einem Reißverschlusskragen. Ehrlich gesagt sind mir die Baselayer mit Kragen am liebsten, da mir die Multifunktionstücher um den Hals oft zu weit sind und dann eher herum baumeln, statt zu wärmen.

5. Longsleeve oder Funktions-Fleece Jacke

Wenn es einfach nur kalt, aber nicht windig ist, bevorzuge ich als äußere Schicht ein weiteres Longsleeve. Das Muse Long Sleeve von LaSportiva kann ich dafür empfehlen. Es hat auf der Innenseite eine Wabenstruktur, die in den kleinen Luftkammern die Wärme perfekt speichert, Feuchtigkeit aber nach außen leitet.

Oft bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir während des Laufens bergauf nicht doch zu warm wird. Dann entscheide ich mich für eine Jacke. Meine erste Wahl ist die Kokyu Kapuzenjacke von The North Face mit ihrem ausgetüftelten Materialmix und einem guten Klimamanagement. Torso, Schultern und Oberarme sind durch ein offenmaschiges Strickgewebe verstärkt und speichern die Körperwärme. Unter den Achseln und an den Unterarmen ist dünneres, atmungsaktives Material eingesetzt. Der hoch geschnittene Kragen hält bei geschlossenem Reissverschluss auch richtig schön warm.

6. Wind- und Wasserdichte Jacke

Wenn ich in den Bergen laufe, habe ich immer einen Laufrucksack dabei. Darin nehme ich mir mein Getränk, ein paar Riegel und mein Handy mit. Dazu kommt noch eine Wind- und Wasserdichte Jacke mit, sofern ich sie nicht bereits beim Loslaufen benötige.

Denn wenn ich in ausgesetztem Gelände laufe oder mich eine Weile am Gipfel aufhalte, ist ein Longsleeve mit Fleecejacke oft nicht ausreichend. Besonders wenn ich bergauf geschwitzt habe, empfinde ich auffrischenden Wind noch kälter als er ist.

7. Windstopper Rock

Eine ganz besondere Empfehlung für alle Mädels sind Windstopper Röcke, die ihr zum Laufen, Wandern oder auf Skitouren anziehen könnt. Ich liebe die Röcke von Skhoop, die ich bereits im letzten Winter begeistert getragen habe. Mit einem solchen Rock, der mit dem durchgängigen Reißverschluss unglaublich leicht an und ausgezogen werden kann, gibt es keinen kalten Popo oder rot gefrorene Oberschenkel mehr.
Ich habe über meinen Lieblingsrock auch einen Testbericht geschrieben.

Fast alle meine Lieblingslaufsachen für den Winter habe ich auf diesem Bild an.

8. Windstopper Tight

Ein Windstopper Rock ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Was mich aber besonders bei Wind und Schneefall überzeugt hat, ist die Trail Runners WS Tight von Salomon. Erhältlich ist die Hose in einer Damen- und einer Herrenvariante. Wobei die Damenvariante sogar eine Gore-Tex Membran hat. Sie ist innen aufgeraut und fühlt sich wunderbar kuschlig an. Die Vorderseite ist an den Oberschenkeln und bis über die Knie aus einem winddichten Softshell Material gefertigt. Das finde ich echt genial, denn besonders bei klirrender Kälte und Belastung können sich die Knie schon mal etwas unangenehm anfühlen. Die Tight ist trotzdem sehr leicht, der Stoff ist flexibel und ich kann mich darin gut bewegen.

9. Dicht gestrickte Socken

Kalte Füße können ebenso wie kalte Hände das Kälteempfinden am ganzen Körper beeinflussen. Schaut euch deshalb einmal das Modell Stride von Wrightsock an. Die Socken sind doppellagig. Die äußere Sicht wurde mit doppelt so viel Garn wie ein herkömmlicher Laufsocken gestrickt. Das macht sie besonders dicht und warm. Die beiden Lagen haben außerdem noch den Vorteil, das sie Blasenbildung an den Füßen vermindern helfen.

10. Trail Running Schuhe mit integrierten Spikes

Besonders auf schattigen Waldwegen bin ich in den vergangenen Jahren auf festgetretenem Schnee oder vereistem Untergrund trotz gut profilierter Trail Running Schuhe ganz schön ins Rutschen gekommen. In diesem Winter habe ich deshalb auf Schuhe mit Spikes gesetzt. Getestet habe ich insgesamt drei Paare unterschiedlicher Hersteller. Meine Testberichte werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen und in diesem Artikel verlinken. Ich bin mir sicher, dass sie aufgrund des Schnees in diesem Winter noch einige Male zum Einsatz kommen werden. Ob ihr auch Trail Running Schuhe mit Spikes braucht, kommt natürlich stark darauf an wo ihr lauft. Aber ich habe nun den Vergleich und kann sagen, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Auch im Winter laufe ich gerne mal schnell bergab und das macht einfach mehr Spaß, wenn ich dem Grip meiner Schuhe vertrauen kann.

Auf Schnee und Eis können Trail Running Schuhe mit integrierten Spikes den Unterschied machen.

11. Isolierte Soft Flask

Die isolierte Quick Stow Chill Soft Flask von Camelbak, die 2017 übrigens einen ISPO Award bekommen hat, habe ich bereits im September während des Transalpine Run sehr zu schätzen gelernt. Wenn ich bei kaltem Winterwetter oben am Gipfel einen Schluck warmen Tee trinken kann – das ist schon ein kleiner Luxus. Über die Atemluft verlieren wir im Winter ziemlich viel Flüssigkeit, also sollte beim Laufen oder Training das Thema trinken auch in der kalten Jahreszeit nicht außer acht gelassen werden. In einer normalen Soft Flask oder einer nicht isolierten Trinkblase wird das Getränk schnell unangenehm kalt. Meine Soft Flask hält den Tee circa zwei Stunden schön warm.

Aufkommendes Schneegestöber macht mir dank einer Wind- und Wasserabweisende Jacke nichts aus.

 

Ich hoffe das ich euch mit meinen Winter Running Essentials ein paar Anregungen geben konnte, mit denen ihr noch mehr Spaß auf den Trails in Winter haben werdet. Gibt es noch ein für euch unverzichtbares Gadget, das sich nicht in dieser Liste findet und das ihr mir unbedingt empfehlen würdet? Ich freue mich auf eure Kommentare!

9 Comments

  • Elli

    7. Februar 2018 at 17:18

    Deine Röcke sehen immer so schick aus! Ist das wirklich bequem zum laufen? Ich habe meist eine Shorts über der Laufhose.
    Der Tipp für die Isolierte kleine Trinkblase ist super. Die kenne ich noch nicht.
    LG, Elli

  • Pauline

    8. Februar 2018 at 16:00

    Schön geschriebener Artikel. Und danke für den Tipp mit dem Sale. Leider ist die Regenjacke viel zu teuer. Was ist das denn für eine blaue Jacke, die du auf den Bildern trägst? Vielleicht kannst du die auch verlinken?
    Danke dir!
    Pauline

  • Theresa

    27. Februar 2018 at 8:15

    Hallo, du hast hier eine super Liste mit tollen Tipps zusammengestellt. Vor allem die isolierte Soft Flask und den Windstopper Rock wollte ich mir schon zulegen und du hast mich noch mehr davon überzeugt 🙂 was bei mir ebenso zum Laufen bei kalten Temperaturen gehört, ist ein Buff. Den ziehe ich mir auch gerne bis über die Nase hinauf, wenn es wirklich kalt ist 🙂

    Liebe Grüße,
    Theresa

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