Als Ausdauersportlerin beschäftige ich mich leidenschaftlich mit dem Thema Ernährung. Wenn man zwei Sportlern die Frage stellt, ob nun High Carb oder Low Carb besser sei, dann bekommt man mindestens drei verschiedene Antworten. Es immer wieder Trends und Entwicklungen, die perfekte Ernährungsweise für ambitionierte Sportler betreffend.
Ich persönlich habe mich keiner der beiden Strömungen komplett verschrieben, sondern versuche immer ausgewogen und nährstoffreich zu essen. Dabei muss ich darauf achten, was mein Läufermagen verträgt und für mich funktionieren Kartoffeln als Enegiequelle sehr gut, da ich diese Knollen überaus lecker finde. 🙂
Kartoffeln sind im Gegensatz zu Weizennudeln glutenfrei und deutlich reicher an Nährstoffen. Darüber hinaus enthalten sie neben Ballaststoffen und Vitamin C auch jede Menge Kalium, welches unser Körper für die Muskelarbeit benötigt.
Auf dem Transalpine Run war ich auf der „Pasta Party“ im Etappenort Sölden schwer begeistert von den Bratkartoffeln, die ich statt der obligatorischen Nudelmahlzeit an diesem Abend in rauen Mengen verdrückt habe!
Besonders lecker finde ich die Kombination aus Kartoffeln und Spinat. Von Spinatsalat bis zur Variante mit dem Blubb bin ich für alles zu haben. Was für Popeye gut ist, kann auch für Ausdauersportler gesund und zugleich lecker sein! Mit diesem Rezept möchte ich versuchen auch diejenigen unter euch zu überzeugen, die Spinat bislang eher skeptisch gesehen haben.
Die kleinen Küchlein oder „Pflanzerl“, wie sie in Bayern heißen, sind auch super zum Mitnehmen geeignet. Packt sie ein als Wandersnack oder Mittagessen fürs Büro.
Für ca. 12 Stück benötigt ihr folgende Zutaten:
600 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
400 g Spinat
2 Knoblauchzehen
1 TL Kurkuma (gemahlen)
1 TL Cumin (gemahlen)
1 TL Koriandersamen (gemahlen)
80-100g Kichererbsenmehl
1 mittelgroße Karotte
1 kleiner Bund frischer Koriander
200g Joghurt nach Wahl (ich bevorzuge Kokos- oder Lupinenjoghurt)
Meersalz
Pfeffer
Öl zum Braten
Zubereitung:
Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser gar kochen, sofort pellen und abkühlen lassen. Das kann man bereits am Vorabend machen.
Spinat putzen, Knoblauch in kleine Würfelchen schneiden und kurz in etwas Öl anbraten. Rasch den Spinat zugeben und zusammenfallen lassen. Ich brate den Spinat noch etwas, bis die Flüssigkeit verdampft. Den Spinat auskühlen lassen, wenn nötig nochmal ausdrücken und hacken.
Kartoffeln grob reiben und mit Kurkuma, Cumin und den Koriandersamen mischen. Den gehackten Spinat und 50 g des Kichererbsenmehls mit den geriebenen Kartoffeln vermengen, mit Salz abschmecken Falls die Masse noch zu feucht ist, etwas mehr Kichererbsenmehl hinzugeben.
Karotte schälen und grob raspeln. Die Korianderblätter schneiden und beides in den Joghurt rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aus der Kartoffel-Spinat-Masse 12 kleine Küchlein oder Pfanzerl formen. Die einzelnen Küchlein nach dem Formen in dem übrigen Kichererbsenmehl wenden und in einer Pfanne in Öl ca. 3 Minuten von jeder Seite anbraten. Überschüssiges Öl kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen und die Küchlein mit dem Joghurt verspachteln!
Wie schmecken euch die Küchlein? Ich freue mich auf euer Feedback!
3 Comments
Rafa
5. März 2017 at 21:19Dieses Rezept sieht sehr lecker aus. Muss unbedingt es ausprobieren. Den Satz “Was für Popeye gut ist, kann auch für Ausdauersportler gesund und zugleich lecker sein! ” finde ich genial!
marlen
9. März 2017 at 10:25Hallo lieber Rafa,
ich bin gespannt, wie es dir schmeckt! Und als bekennender Spinatfan musste ich einfach Popeye mit reinbringen 🙂
Liebe Grüße, Marlen
Pingback:
12. April 2018 at 4:00