Artikel enthält Werbung und ein Gewinnspiel für Veranstaltungen von Plan B Event.
Am 30.06.2018 hat der Stubai Ultratrail zum zweiten Mal stattgefunden. Die Teilnehmerzahl hat sich dabei im Vergleich zur Premiere in 2017 sogar fast verdoppelt. Das deutet für mich ganz klar darauf hin, dass die Trails im Stubaital einfach wunderschön sind. Und ich vermute auch, dass genau wie uns viele andere Läufer einfach die Neugier auf diesen Trailrun gepackt hat.
Mit dem Gletschertrail ist dieses Jahr eine dritte Distanz dazu gekommen, die den Wettkampf auch für reine Bergläufer richtig interessant macht. Auf diesem Skyrace sind auf nur 8 Kilometern kernige 1394 Höhenmeter zu überwinden. Weiterhin werden mit den beiden bereits bekannten Distanzen, dem Basictrail mit 28,7 Kilometern und 2528 Höhenmetern, sowie dem Ultratrail mit 63 Kilometern und 5075 Höhenmetern nun alle Vorlieben im Bereich Berg- und Trail-Lauf vom Veranstalter abgedeckt.
Mal schnell für einen Ultra ins Stubai Tal
Wie sollte es auch anders sein – wenn es einen Ultra zu laufen gab, war Mario selbstverständlich dabei! Genauer gesagt war er derjenige, der nie daran gezweifelt hat, nach dem Zugspitz Ultratrail auch noch die lange Distanz von Innsbruck auf den Stubaier Gletscher zu laufen.
Mario und ich haben ein kleines Rechenbeispiel angestellt und uns dafür entschieden, keine Unterkunft zu buchen. Statt dessen sind wir am Freitag Nachmittag nach Neustift gefahren und haben direkt am Veranstaltungsort bei der Expo und dem Registrierung-Office geparkt. Nach der Eröffnungsfeier mit Pasta Party haben wir noch ein wenig am Auto gechillt. Die Zeit bis 23 Uhr verging recht schnell. Denn dann fuhr bereits der Shuttle Bus nach Innsbruck zum Start, den man beim Veranstalter buchen konnte.
Start des Ultras war am Samstag um 1:00 Uhr. Das ist sicher nicht nur für meinen Biorhythmus eine ziemlich unchristliche Zeit. Für ein Finish bei Tageslicht ist diese Startzeit jedoch notwendig. In Innsbruck vor dem Landestheater haben sich um Mitternacht die Läufer des Ultras gesammelt.
Im Startbereich haben wir auch einen von zwei möglichen Dropbags abgegeben. Wir haben uns dafür entschieden, einen Beutel mit ein paar frischen Klamotten, Riegeln und Fruchtquetschies zur Verpflegung Nr 8, Talstation Mutterberg, bringen zu lassen. Den zweiten Dropbag fürs Ziel haben wir nicht gepackt. Denn die Wettervorhersage war sehr gut und so sind wir nicht davon ausgegangen, auf dem Gletscher nochmal einen Beutel mit warmen Sachen zu benötigen.
Schneller als gedacht war es 1:00 Uhr und der Startschuss ist gefallen. Es war schon etwas komisch, nachts durch Fußgängerzone und Feiermeile von Innsbruck zu laufen. Szenenapplaus von Partygängern oder einfach nur verdutzte Blicke haben wir dabei ernten können.
Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, ging es eine ganze Weile auf schmalen Trails durch die Nacht. Staub und Insekten tanzten im Licht unserer Stirnlampen. Relativ schnell hatten wir die ersten beiden Verpflegungspunkte passiert, denn bis dahin war die Strecke sehr gut laufbar und es galt auch noch keine nennenswerte Steigung zu meistern.
Sonnenaufgang auf 2000 Metern
Ich weiß nicht genau, ob es an der Tageszeit gelegen hat, aber ich bin bereits mit einem grummelnden Magen gestartet. Auf dem Weg zur dritten Verpflegungsstation ging es nun deutlich bergauf. Auch dort habe ich nur meinen Trinkrucksack aufgefüllt und lediglich etwas Suppe genippt. Essen konnte ich nichts. Mario ging es da ähnlich und so haben wir uns gegenseitig ein wenig mitleidig angelächelt. In der ersten Morgendämmerung ging es steil bergauf.
Schroffe Felsen, die an die Dolomiten erinnern, waren ins schönste Morgenrot getaucht, kurz bevor die Sonne aufging. Es war nicht mehr weit bis zur Starkenburger Hütte und am Horizont haben wir bereits den Gletscher erblickt. Landschaftlich fand ich diesen Teil der Strecke am beeindruckendsten. Und ich bin ehrlich gesagt ein wenig froh darüber, dort nicht bereits im Dunkeln entlang gelaufen zu sein, sondern die felsige Strecke und das atemberaubende Panorama so erlebt zu haben. Aber ein wenig Sorgen habe ich mir schon gemacht, ob ich es mit dem Grummelmagen, der jegliches Essen verweigerte, wirklich bis zur Jochdohle schaffen werde?
Das warme Licht an diesem Morgen war erst einmal Motivation genug! Wir haben ausgiebig Pause gemacht und viele Fotos geschossen, bevor es an den einzigen großen Downhill des gesamten Rennens ging. In vielen Serpentinen ging es bergab durch den Wald, der uns in Neustift entließ und nach einer Runde durch den Ort hatten wir die Verpflegung Nummer 5 und damit die Hälfte der Checkpunkte bereits erreicht. Warm, also richtig warm wurde es mittlerweile an diesem Samstagvormittag.
Schaffen wir das?
Vor der zweiten Hälfte des Rennens hatte ich gehörigen Respekt, da auch die Laufstrecken zum WildeWasserWeg und weiter bis zum Mutterberg stetig bergauf gingen. Mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, dass ich wohl bis ins Ziel nichts essen werde und nur Getränke zu mir nehmen werden können. Doch an Checkpoint 7 gab es Wassermelone an einer Verpflegungsstation. Herrlich! Mein Magen hat mir diesen Schmaus glücklicherweise nicht übel genommen.
Richtig anstrengend war es, in der sommerlichen Hitze voran zu kommen. Doch auch auf diesem Streckenabschnitt gab es immer wieder wunderschöne Ecken zum Schauen. Was aber noch viel wichtiger für uns war: Wir sind dem Gletscher, den wir seit Neustift fest im Blick hatten, fast auf direktem Weg entgegen gelaufen.
An der Talstation Mutterberg mussten alle Läufer einen Medical Check durchlaufen. Nur „ein bisschen Magen“, mehr fehlte Mario und mir nicht. Niemand hatte etwas zu beanstanden, als wir das Medi-Zelt durchlaufen sind. Also haben wir an er Verpflegungsstelle, die sich direkt im Liftgebäude befand, nochmal Wassermelone getankt und uns auf die finalen 1400 Höhenmeter begeben. Von Trailrunning kann man bei uns ab diesem Punkt nicht mehr sprechen. Ich hatte das Gefühl dort am Berg hoch schleichend gegrillt zu werden. Aber es nutzt ja alles nichts, wir wollten da rauf!
Auch hier muss ich sagen, dass die Landschaft grandios und die Strecke wirklich schön war. Aber das Loch im Magen, das sich nicht füllen lassen wollte, hat es mir an diesem Tag besonders schwer gemacht. Deshalb war es unser Wille zu finishen, der uns an diesem Tag einen Fuß vor den anderen hat setzen lassen. Ganz ehrlich? An V9, der Dresdner Hütte wäre ich am liebsten sitzen geblieben. Ich bin mir auch gar nicht mehr sicher, wer von uns beiden nun die längere Pause gebraucht hat. Mario war längere Zeit in der Hütte verschwunden und ich habe mit den netten Leuten an der Verpflegung gequatscht. Aber irgendwann musste es weiter gehen.
Als wir dann endlich die letzte Verpflegungsstelle und den finalen Aufstieg über den Gletscher gesehen haben, war bei mir plötzlich wieder eine kleine Kraftreserve da. Und mit ihr kam auch ein Stück Ungeduld hoch, denn Mario brauchte hier eine längere Pause als ich um noch einmal Kraft für die letzten 1,5 Kilometer auf dem ewigen Eis zu sammeln.
„So bin ich noch nie ins Ziel geschlichen.“, hat Mario auf den letzten Metern gesagt. Recht hatte er! Denn es war ein äußerst verhaltener Zieleinlauf von uns beiden, obwohl die Erleichterung unglaublich groß war, dass wir wieder gemeinsam einen Ultratrail geschafft hatten. Denn dieser Lauf führte durch so viele Highlights der Stubaier Alpen und des Stubai Tals, so dass wir natürlich jedem die Ultradistanz empfehlen würden. Der Zieleinlauf auf dem Gletscher setzt allem buchstäblich die Krone auf. Und wie es sich am Berg gehört gab es Kaiserschmarren als Zielverpflegung.
Nach der Gondelfahrt haben unsere Dropbags an der Talstation bereits auf uns gewartet und es ging mit dem Linienbus, der uns kostenfrei mitgenommen hat, wieder zurück zum Auto nach Neustift. Dort waren beinahe alle Strapazen vergessen. Wir waren einfach nur happy dabei gewesen zu sein!
Herzlichen Dank an das wunderbare Team von Plan B, die jede Trailrunning Veranstaltung mit so viel persönlichem Einsatz und Herzblut auf die Beine stellen. Danke an die vielen Helfer der Bergwacht und der Bergbahn in Stubai.
Teamwork makes the dream work – Bewerbt euch für den TransalpineRun2
Es ist schon etwas hart, bereits zur Mitte des Jahres die Ultratrail Highlights hinter sich zu haben. Deshalb haben Mario und ich uns einmal mehr dazu entschlossen, den Stubai Ultratrail von Anfang bis Ende wieder gemeinsam zu bestreiten. Es gab Streckenabschnitte, auf denen Mario etwas besser drauf war und dann gab es auch wieder Teile der Strecke, bei denen ich schneller voran gekonnt hätte.
In den Phasen, in denen es mir mit meinem Magen nicht so gut ging, war ich froh, dass Mario dabei war. Und ihm ist es sicher ähnlich gegangen. Für uns sind die langen Distanzen immer einfacher zu bewältigen, wenn wir sie gemeinsam laufen. Schließlich rennen wir hier nicht um irgendeine Platzierung mit, sondern einfach weil Ultratrails in den Bergen für uns die ultimative Freiheit in der heutigen Zeit bedeuten. Und weil wir gemeinsam bisher immer ins Ziel gekommen sind.
Leider werden wir in 2018 nicht beim Transalpine Run starten können. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir die wunderbare Gelegenheit bekommen haben, einen 2er Teamstartplatz für den TransalpineRun2 vergeben zu können. Wir suchen bevorzugt ein Mixed Team oder ein Master Mixed Team, das sich zutraut die ersten beiden Etappen des Transalpine im Format Run2 zu bestreiten.
Bewerbt euch hier unter diesem Blogbeitrag für den Teamstartplatz. Die Bewerbungsfrist läuft vom 11.07.2018 18:00 Uhr bis 20.07.2018 23:59 Uhr. Wichtig ist, dass ihr noch nicht für den TransalpineRun2 angemeldet, beide über 18 Jahre seid und fit, im hochalpinen Bereich die ersten beiden Etappen des TAR zu laufen. Eure personenbezogenen Daten werden ausschließlich für diese Bewerbung verwendet und nach dem Abschluss für die Anmeldung zum Lauf an den Veranstalter Plan B weitergeben.
Viel Erfolg!
25 Comments
Maik Steinbach
11. Juli 2018 at 16:55Bewerbung für den 2er Teamstartplatz beim TransalpineRun2
Stefanie Lade
11. Juli 2018 at 19:20Liebe Marlen,
werde wegen der gelaufenen Kilometer und Höhenmeter immer ganz sprachlos, wenn ich Deine Rennberichte lese. Und ich finde es toll, dass Du mit Mario so einen tollen Teampartner hast. Ach und dieser Beitrag macht natürlich Lust auf den Stubai Ultratrail. Diese Landschaft.
Mein liebster Laufpartner ist Andreas. Und deshalb würde ich gerne mit ihm beim TransalpineRun2 laufen. Wir wären also ein Mixed Team, sind beide über 18, fit und regelmäßig im hochalpinen Gelände unterwegs.
Ach ja und es wäre eine Art Hochzeitsreise für uns. Deshalb drücke ich mir besonders fest die Daumen.
Geert Paelinck
11. Juli 2018 at 19:12Ich möchte mich gerne für den 2er Teamstartplatz beim Transalpinerun2 bewerben. Der ideale Laufpartner dafür ist mein “Ultralaufsensei” Richard. Bei ihm steht schon lange eine Mehrtagestour auf dem Plan und wir würden uns freuen, als zwei “flache Landkinder” die zwei hügeligen Etappen beim Transalpine Run zu bezwingen.
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Shari Wilken
12. Juli 2018 at 8:37Hi liebe Marlen,
ich lese deine Blogeinträge unheimlich gerne und haben Riesen Respekt vor deiner mentalen und körperlichen Ausdauer! Und du bringst mich dazu deinen Abenteuern nachzueifern 🙂
Daher bewerbe ich um einen 2er Teamstartplatz beim TaR 2018 und zwar als Mixed Team. Mein Mann und ich bestreiten jeden Wettkampf zusammen, allerdings trennen wir uns direkt an der Startlinie und sehen uns erst im Ziel wieder. Es wäre toll, wenn wir dieses unglaubliche Abenteuer, zwei Tage Seite an Seite an die Grenzen zu gehen und atemberaubende Landschaften zu genießen, gemeinsam bestreiten und erfahren könnten. Und einmal gemeinsam ins Ziel einlaufen 🙂
Liebe Grüße
Shari
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Peter Kronester
12. Juli 2018 at 13:41Huhu,
dann versuche ich auch mal mein Glück 🙂 Und bewerbe mich für einen Startplatz im Mixed Team für den TAR!
Ich war auch beim Stubai-Ultra dieses Jahr dabei, super schöner Lauf. Ich habe bereits Erfahrung bis 220km nonstop und würde mich daher sehr gerne mit einem ambitionierten Mitläufer/in an die Alpenüberquerung wagen.
lg
Peter
Sandra
12. Juli 2018 at 19:59Hach, was für ein schöner Bericht – mal wieder – und mal wieder so, als ob man selbst dabei gewesen wäre! Auch deine TAR-Berichte waren so inspirierend, dass ich das Abenteuer wagen möchte. Etwas Training fehlt zwar noch für die sieben Tage, aber zwei gehen schon gut. Meinem Laufpartner geht es nach diversen Zipperlein auch endlich wieder gut, so dass wir wahnsinnig gerne zusammen dieses kleine (für uns große) Abenteuer wagen möchten. Wir würden uns wahnsinnig über den Startplatz freuen, um endlich mal etwas TAR-Luft schnuppern zu können. Nächstes Jahr atmen wir dann tiefer durch.
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Sophie Wirnsberger
13. Juli 2018 at 11:45Hallo Marlen!
Ich wäre super gerne am Start für den Run2 🙂 mal beim Transalpin Run dabei zu sein, wäre mein großer Traum. Ich konnte schon einige Erfahrung bei Trailrunning Events Sammeln (https://www.instagram.com/sophie.in.action/), sehe mich allerdings noch als kleinen Trailrunning Anfänger und fühl mich für den ganzen Lauf noch nicht fit genug, da wäre der Run2 der perfekte Test um einmal reinzuschnuppern. Gemeinsam mit meinem Laufpartner wäre Benni das bestimmt ein unvergessliches Erlebnis (https://www.instagram.com/benjamin_parth/).
Würde mich riesig freuen wenns klappt.
Alles liebe aus Salzburg
Sophie
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Sophie Wirnsberger
13. Juli 2018 at 11:54Hallo Marlen!
Ich würde echt super gerne am Run2 teilnehmen. Einmal den Transalpinlauf zu finishen ist mein großer Traum. Da ich mich zwar im Moment noch als Trailrunning Anfänger sehe, obwohl ich schon einige Erfahrung bei Events und Bewerben sammeln durfte und motiviert und fleißig am trainiern bin, wäre der Run2 der perfekte Bewerb für mich.
Die Strecke würde ich mit meinem motivierten Laufpartner Benni (https://www.instagram.com/benjamin_parth/) bestreiten und dabei bestimmt einige unvergessliche Erlebnisse sammeln.
Würd mich riesig freuen wenns klappt.
Alles liebe aus Salzburg
Sophie
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13. Juli 2018 at 21:27Dieser Startplatz wäre ein Traum für meine beste Lauffreundin Diana Kurrer und mich! Wir sind auf und neben der Laufstrecke ein unschlagbares Team und ich würde sie gern damit überraschen und für die tolle Freundschaft danken. Sportliche Grüße, Steffi
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20. Juli 2018 at 20:59Liebe Marlen und lieber Mario,
Meine Bewerbung kommt spät, aber gerade noch rechtzeitig.
Ich möchte mich nach mehreren Teilnahmen bei Trail Rennen mit meinem Parter Holger für den Startplatz beim Transalpin Run2 bewerben. Dieses Jahr bin ich meinen ersten Ultratrail gelaufen und fühle mich nun bereit für 2
Etappen.
Liebe Grüße, Mary
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